Ein Mitarbeiter der Firma DE-CIX geht zwischen Server-Schränken hindurch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Arnold/dpa)

Der internationale Internetverkehr hat im vergangenen Jahr weiter deutlich zugenommen. Der Internetknoten-Betreiber DE-CIX, der zu den weltweit führenden gehört, verzeichnete 2022 an seinen internationalen Standorten einen Anstieg seines Datenverkehrs um ein Viertel. In die Statistik flossen nicht nur die Daten des Netzknotens in Frankfurt/Main ein, sondern auch die aus den Verteilstellen in Mubai, New York und Madrid und anderen DE-CIX-Standorten.

An den DE-CIX-Internetknoten wurden 2022 insgesamt mehr als 48 Exabyte Daten ausgetauscht. Das entspricht der Speicherkapazität von mehr als 370 Millionen Smartphones mit jeweils 128 GB Speicherplatz. 2021 lag der gesamte Datendurchsatz noch bei 38 Exabyte.

«Im gesamten Internet werden immer mehr Daten übertragen, weil moderne, digitale Anwendungen und Services immer mehr Daten aus unterschiedlichen Quellen benötigen», erklärte Christoph Dietzel, Produktions- und Forschungschef bei DE-CIX. Dieser Trend werde sich fortsetzen, da die Ansprüche von Verbrauchern an digitale Anwendungen weiter stiegen.

132 Terabyte in einer Minute

Den höchsten Datendurchsatz des Jahres 2022 weltweit verzeichnete DE-CIX am 14. Dezember: Am Abend des zweiten Halbfinales bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar zwischen Frankreich und Marokko flossen gegen 20.28 Uhr in einer Minute 132 Terabyte über die Internetknoten und bescherten beispielsweise den Stationen in New York und Frankfurt neue Rekordwerte.

Im Jahresverlauf gab es nach Angaben des DE-CIX deutliche Unterschiede, wann welche Services genutzt wurden. So verzeichnete man an den großen Internetknoten Frankfurt, New York und Madrid in den Sommermonaten einen deutlichen Einbruch beim Datenverkehr durch Videokonferenzen.

DE-CIX betreibt in Frankfurt am Main einen der weltgrößten Internetknoten. Das Unternehmen bietet seine Dienste in mehr als 40 Metropolregionen in Europa, Afrika, Nordamerika, dem Nahen Osten, Indien und Südostasien an.

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