Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Mit kräftigem Kursgewinn hat sich der Dax am Donnerstag weiter von seinem zu Wochenbeginn verzeichneten Kursrücksetzer erholt.

Die jüngsten Beschlüsse der US-Notenbank Fed sowie etwas nachlassende Sorgen um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande trugen dazu bei.

Gegen Mittag stieg der deutsche Leitindex um 1,05 Prozent auf 15.669,98 Punkte. Wegen der Evergrande-Schieflage und der Sorgen vor einer möglichen chinesischen Immobilienkrise war der Dax noch am Montag mit 15.019 Punkten auf das tiefste Niveau seit Mai abgerutscht. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte gewann am Donnerstag bislang 0,99 Prozent auf 35.554,39 Punkte. Ähnlich deutlich nach oben mit 1,2 Prozent ging es für den europäischen Leitindex EuroStoxx 50.

Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland fielen am Morgen zwar schlechter als erwartet aus, doch nach Einschätzung der Helaba ist die Stimmungslage weiter als solide anzusehen. Akuten Handlungsdruck für die Europäische Zentralbank (EZB) sehen die Volkswirte der Landesbank nicht.

Schlechte Nachrichten aus der Auto- und Nutzfahrzeugbranche hielten die Anleger nicht von Aktienkäufen ab. Nach skeptischen Aussagen des Lkw- und Busherstellers Traton am Vortag stimmten nun der französische Zulieferer Faurecia und der deutsche Scheinwerferspezialist Hella mit Umsatz- und Gewinnwarnungen in den Chor der Hiobsbotschaften ein. Der Grund auch diesmal: Der fortgesetzte Chipmangel. Im Dax setzten sich die Papiere von Continental allerdings an die Spitze mit einem Aufschlag von gut vier Prozent.

Von