Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Trotz guter Nachrichten für die Automobil-Branche geht es für den deutschen Aktienmarkt am Dienstag weiter abwärts. Der Dax sank am frühen Nachmittag um 0,60 Prozent auf 14.078,93 Punkte.

Der MDax büßte 0,58 Prozent auf 30.491,05 Zähler ein, während der Eurozonen-Index EuroStoxx rund ein Prozent verlor. Zu Beginn der verkürzten Handelswoche nach Ostern verwiesen Experten als Belastung auf eine Reihe anhaltender Unsicherheitsfaktoren, darunter vor allem der Krieg in der Ukraine. Aber auch Lockdowns in China und die geldpolitischen Perspektiven hinterließen ihre Spuren.

Mit Kursgewinnen von 2,3 Prozent grüßten Volkswagen und der zulieferer Continental von der Dax-Spitze. Am langen Osterwochenende war bekannt geworden, dass die VW-Werke im chinesischen Changchun nach einem Monat Stillstand ihre Produktion schrittweise wieder aufnehmen. Auch BMW und Mercedes-Benz gehörten zu den Gewinnern. Unter den Nutznießern waren auch Aktien des Autozulieferers Rheinmetall. Am Nachmittag waren sie mit einem Plus von 2,3 Prozent bester Wert im MDax und damit auf einem Rekordstand.

Kräftige Verluste mussten einstige Corona-Profiteure hinnehmen. Titel des Laborausrüsters Sartorius sowie der Merck KGaA waren im Dax mit einem Abschlag von über 3 Prozent Schlusslichter. Die Anteile des Corona-Impfstoff-Pioniers Biontech sackten im Tradegate-Handel um 9 Prozent. Delivery Hero notierten 2,9 Prozent schwächer und weiteten damit die Verluste der Vorwoche aus. Hellofresh standen mit einem Minus von 1,4 Prozent etwas besser da.

Der Euro kostete zuletzt 1,0798 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0878 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,68 Prozent am Donnerstag auf 0,79 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,50 Prozent auf 136,17 Punkte. Der Bund-Future stand 0,64 Prozent tiefer bei 153,71 Punkten.

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