Zum Ende einer weiteren starken Woche ist die Dax-Rally ins Stocken geraten. Der deutsche Leitindex tat sich schwer und notierte am frühen Freitagnachmittag kaum verändert bei 15.059,37 Punkten. Tags zuvor war das Börsenbarometer erstmals seit Februar 2022 wieder über die runde Marke von 15.000 Zählern geklettert.
Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es am Freitag um 0,36 Prozent auf 28.177,13 Punkte nach oben. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 0,2 Prozent.
Robuste Konjunkturdaten stützten zum Wochenschluss den Aktienmarkt. Die Grundstimmung an den Finanzmärkten ist weiterhin freundlich. Am Vortag hatten die wie erhofft moderateren US-Inflationsdaten die Hoffnungen vieler Anleger untermauert, dass die Notenbank Fed es bei ihren Leitzinserhöhungen etwas ruhiger angehen lassen kann.
In diesem Umfeld machten Anleger europaweit bei den seit Jahresbeginn besonders gut gelaufenen Aktien aus der Automobilbranche Kasse. Im Dax fielen die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) um dreieinhalb Prozent. Als Stimmungsdämpfer wertet ein Börsianer Preissenkungen des Elektropioniers Tesla, um den zuletzt enttäuschenden Absatz in den USA und Europa zu stützen. Unter den besten Werten im Dax knüpften die Papiere von Bayer an ihre jüngste Rally an und stiegen um anderthalb Prozent. Aktivistische Investoren dringen derzeit bei dem Pharma- und Agrarchemiekonzern auf Veränderungen.
Im MDax zogen die Anteilsscheine des Kupferkonzerns Aurubis um fast fünf Prozent an und profitierten damit von einem positiven Analystenkommentar. Die Aktien von Südzucker weiteten ihre jüngsten Verluste aus und sackten als klares Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax um mehr als acht Prozent ab.
Der Euro notierte zuletzt bei 1,0795 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0772 (Mittwoch: 1,0747) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9283 (0,9305) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,20 Prozent am Vortag auf 2,11 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,42 Prozent auf 126,93 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,02 Prozent auf 138,54 Zähler nach.