Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Befürchtungen vor einem wieder größeren Zinsschritt in den USA stimmen die Anleger am deutschen Aktienmarkt auch am Mittwoch vorsichtig. Nachdem der Dax tags zuvor nach einem Dreizehnmonatshoch mit Verlusten aus dem Handel ging, zeigt er sich nun wenig verändert. Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats wirken nach. Der Zinsgipfel werde wahrscheinlich höher als bisher angenommen ausfallen, mahnte er.

Zur Mittagszeit legte der deutsche Leitindex am Mittwoch um 0,10 Prozent auf 15.574,85 Punkte zu. Der MDax verlor 0,42 Prozent auf 28.735,39 Punkte. Europaweit sah es ähnlich aus.

Unter den Einzelwerten rückten vor allem die Aktien des Duftstoff- und Aromenherstellers Symrise in den Blick. Dieser informierte am Morgen über seine Ziele und rechnet für 2023 unter anderem mit einer Profitabilität am unteren Ende seiner mittelfristigen Zielspanne. Doch das war nicht alles: Die Europäische Kommission untersucht die Branche wegen eines Verdachts von Preisabsprachen. Die Aktien büßten am Dax-Ende 3,4 Prozent ein.

Für die Papiere von Adidas ging es um 2,2 Prozent abwärts. Denn die Aktionäre des Sportartikelherstellers müssen sich nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr auf eine deutlich geringere Dividende einstellen.

Die Anteilsscheine von Continental sprangen mit plus 5,4 Prozent an die Index-Spitze und sind mit einem Plus von nun 37 Prozent seit Jahresbeginn die bislang am besten gelaufenen Papiere im deutschen Leitindex. Der Autozulieferer und Reifenhersteller will nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr sein Tagesgeschäft deutlich voranbringen.

Für die Aktien von Brenntag ging es auf Berg- und Talfahrt, bevor sie ihrem Vortagesschluss wieder sehr nah kamen. Die Anleger verarbeiteten maue Jahreszahlen des Chemiekalienhändlers, einen verhaltenen Ausblick, der allerdings von Analysten recht positiv beurteilt wurde, sowie die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms.

Im MDax büßten die Anteile von Fuchs Petrolub um 5,0 Prozent ein. Der Schmierstoffhersteller rechnet im laufenden Jahr zwar mit weiterem Wachstum, blieb beim Gewinnziel wegen Kostensteigerungen aber vorsichtig.

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