Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Kurz vor dem Jahresende haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt mit neuen Engagements zurückgehalten. Der Handel am Mittwoch verlief ruhig, da jegliche Impulse und die große Mehrheit der Marktteilnehmer fehlten.

Wichtige Konjunkturdaten und Unternehmensnachrichten aus Europa standen nicht auf der Agenda. Frische Daten vom US-Immobilienmarkt hatten keinen unmittelbaren Einfluss auf die Notierungen. Im späten Handel ging es im Sog der abbröckelnden US-Börsen etwas nach unten.

Der Dax pendelte um die vielbeachtete Marke von 14.000 Punkten und schloss 0,50 Prozent tiefer bei 13.925,60 Zählern. Der MDax der mittelgroßen Unternehmenswerte sank um 0,33 Prozent auf 25.200,86 Punkte.

CMC-Markets-Analyst Jochen Stanzl begründete die Rückkehr der Skepsis zur Wochenmitte damit, dass die China-Hoffnungen vom Vortag einen neuen Dämpfer erhalten hätten. Denn: Eine Wiedereröffnung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft und eine anschließende schnelle Erholung gehe mit der Angst vor länger höheren Zinsen einher, mit denen die Notenbanken diesem Aufschwung entgegenwirken müssten. Denn ein schneller Aufschwung könnte die Inflationsrisiken wieder erhöhen.

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