Trotz negativer Vorgaben aus Asien und den USA sowie zunehmender US-Inflationsbefürchtungen hat sich der deutsche Aktienmarkt zum Wochenstart in guter Verfassung präsentiert. Der Dax überwand die Marke von 12.500 Punkten und notierte zuletzt 0,6 Prozent höher bei 12.516 Punkten, nachdem er in der Vorwoche um rund 1,3 Prozent zugelegt hatte.
Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen gewann gegen Montagmittag 1,0 Prozent auf 22.556 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,6 Prozent nach oben.
Mit einem Kursplus von 0,7 Prozent hielten sich die Aktien der Lufthansa recht gut angesichts negativer Nachrichten von der Tochter Eurowings. Bei der Billigfluglinie gingen die Piloten am Montagmorgen in einen dreitägigen Streik.
Für die Aktien des Medizin- und Sicherheitstechnik-Unternehmens Drägerwerk ging es hingegen nach einem eingetrübten Ausblick um 6,3 Prozent abwärts. Im Späthandel am Freitag waren die Papiere bereits bis auf 37,80 Euro abgesackt, den tiefsten Stand seit dem Jahr 2010. Drägerwerk kann nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme und hoher Materialbeschaffungskosten die Jahresziele nicht mehr halten.
Beim Finanzdienstleister Hypoport führt die im Zuge gestiegener Zinsen und Wirtschaftsrisiken gesunkene Immobiliennachfrage zu Geschäftseinbußen. Das Transaktionsvolumen auf Hypoports Kreditplattform Europace fiel im dritten Quartal deutlich. Erst im September hatte das Unternehmen die Jahresziele kassiert. Die Anteilsscheine verbilligten sich um 3,2 Prozent.