Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag zurück in den Sinkflug gegangen. Bis zum Mittag baute der Dax seine Verluste weiter aus und notierte zuletzt um 1,10 Prozent tiefer bei 15.402,71 Punkten.

Von Börsianern wurde als Belastungsfaktor vor allem die anstehende Eindämmung der bisher lockeren Geldpolitik der Notenbanken sowie die anhaltenden Lieferengpässe genannt.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verlor 1,95 Prozent auf 34.586,00 Zähler. Ähnlich sah es an den europäischen Börsen aus, der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gab zuletzt um 1,73 Prozent auf 4093,52 Punkte nach.

Auf Unternehmensseite standen am Dienstag erneut jene Werte unter Druck, die als Gewinner der Corona-Krise gelten. Der Kochboxenversender Hellofresh beispielsweise büßte 3 Prozent ein. Medizinwerte wie Merck KGaA und Qiagen verloren jeweils rund 2 Prozent.

Auch die monatelang stark gelaufene Medizintechnikbranche ist inzwischen auf Talfahrt. Aktien des Laborzulieferers Sartorius etwa litten als eines der Dax-Schlusslichter mit gut 2,9 Prozent Abschlag. Als Letzter im MDax sanken Carl Zeiss Meditec um 5,9 Prozent, während Eckert & Ziegler im SDax 7 Prozent verloren.

Unter den größeren Verlierern fanden sich auch die Sportartikelhersteller wieder, Adidas und Puma SE brachten es auf ein Minus von 3 beziehungsweise 2 Prozent. Im Sog der vorabendlich schwächeren Nasdaq verloren auch europaweit die Technologie- und Chipwerte: Infineon und Aixtron lagen abgeschlagen mit jeweils rund 4 Prozent im Minus. Für Softwareunternehmen ging es ebenfalls deutlich bergab, Software AG etwa büßten mehr als zweieinhalb Prozent ein.

Zu den wenigen Gewinnern zählten Chemiewerte. Covestro führten mit einem Aufschlag von mehr als zweieinhalb Prozent den Dax an, während BASF um 1,4 Prozent zulegten.

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