Der französische Sportartikelhändler Decathlon will sein Geschäft in Deutschland ausweiten. Im Jahr 2026 solle es 110 Filialen geben, zurzeit seien es 83, sagte Deutschland-Chef André Weinert am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz.
«Wir wollen die erste Adresse für Sportprodukte in Deutschland sein», fügte der Manager hinzu.
Ungeachtet der Auswirkungen der Corona-Beschränkungen in den ersten Monaten soll der Nettoumsatz in Deutschland im laufenden Jahr um 6,6 Prozent auf rund 711 Millionen Euro steigen. Die Kunden seien in den Sommermonaten zurückgekommen, außerdem sei das Digitalgeschäft des Händlers gut aufgestellt, resümierte Weinert. Beschäftigt werden demnach über 5.100 Menschen.
Der französische Konzern stellt vor allem Sportartikel her und hat sich auf den Handel mit seinen Eigenmarken spezialisiert. Es sollen nach Weinerts Worten auch alle maßgeblichen Marken der Branche angeboten werden.
Decathlon ist nach eigenen Angaben auch von Lieferschwierigkeiten betroffen, Weinert führte als Beispiel die Fahrradsparte an. Er nannte die Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt/Main als strategische Standorte, wo mehr investiert werden solle. Die Deutschland-Zentrale sitzt in Plochingen bei Stuttgart.