Das Convention Center auf dem Messegelände der Deutschen Messe AG leuchtet im Licht der aufgehenden Sonne. Die Corona-Pandemie hatte der Messebranche große Probleme bereitet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julian Stratenschulte/dpa)

Die Deutsche Messe AG sieht sich nach den schweren Einnahmeausfällen durch die Corona-Pandemie auf dem richtigen Kurs.

2022 werde das Defizit mit rund 52 Millionen Euro zwar auch aufgrund fehlender Zusatzeinnahmen deutlich höher als im Vorjahr ausfallen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG, Jochen Köckler, der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (HAZ/Samstag). «Insgesamt aber liegen wir im Plan und sind zuversichtlich, unser Geschäft bis zur Mitte des Jahrzehnts nachhaltig profitabel zu machen.»

Im vergangenen Jahr sei der Verlust mit 19 Millionen Euro viel geringer ausgefallen als befürchtet. «Erwartet hatten wir ein Minus von 75 Millionen Euro. Geholfen haben uns die Einnahmen durch das Impfzentrum und das Behelfskrankenhaus sowie die Corona-Hilfen des Bundes und die Regelung zur Kurzarbeit.» Mit Freude registriere er die neu geweckte Begeisterung für Präsenzveranstaltungen. «Wir glauben an die Zukunft der großen Weltleitmessen, aber wir stellen uns darauf ein, dass diese künftig kleiner ausfallen.»

Mit Blick auf die am 30. Mai beginnende Hannover Messe sprach Köckler von einem echten Neustart. «Wir sind sehr froh darüber, dass mehr als 2500 Aussteller kommen und wir elf Hallen komplett belegen können.» Zu Eröffnung der bis 2. Juni dauernden Messe werden auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der portugiesische Premierminister António Costa erwartet. Portugal ist in diesem Jahr Partnerland der Messe.

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