Mit Neuling Franziska Kett und Rückkehrerin Sydney Lohmann vom FC Bayern gehen die deutschen Fußballerinnen in die nächsten beiden Nations-League-Spiele gegen Schottland. Bundestrainer Christian Wück nominierte einen 23-köpfigen Kader, der von Kapitänin Giulia Gwinn (ebenfalls München) angeführt wird.
Neben Lohmann gehören auch Paulina Krumbiegel (Juventus Turin), Cora Zicai und Torhüterin Rafaela Borggräfe (beide SC Freiburg) wieder zum Kader, nachdem sie zuletzt nicht berücksichtigt worden waren. Offensivakteurin Lohmann empfahl sich mit starken Leistungen beim deutschen Meister.
«Wir haben Franziska Kett und ihre Entwicklung schon länger im Blick. Sie bringt eine sehr gute Dynamik und Explosivität mit», sagte Wück über die 20 Jahre alte Angreiferin.
T-Frage bleibt spannend
Die DFB-Frauen treffen am 4. April (20.45 Uhr/ZDF) in Dundee und am 8. April (17.45 Uhr/ARD und KiKA) in Wolfsburg auf Schottland. Nicht im Aufgebot stehen die verletzten Rebecca Knaak von Manchester City und Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg. Zuletzt hatte die Auswahl des Olympia-Dritten in den Niederlanden 2:2 gespielt und gegen Österreich 4:1 gewonnen.
Spannend wird die Torhüterfrage, da sich Wück bisher nicht auf seine Nummer 1 festgelegt hat. Der 51-Jährige hatte in seiner Amtszeit nach den Sommerspielen in Frankreich bisher sowohl Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger (34) vom US Club NJ/NY Gotham FC als auch Stina Johannes von Eintracht Frankfurt, Ena Mahmutovic vom FC Bayern und Sophia Winkler von der SGS Essen eingesetzt. Winkler hat sich allerdings einen Kreuzbandriss zugezogen und kommt für die EM nicht infrage.
Berger und Johannes sind neben Borggräfe auch für die Partien gegen Schottland nominiert, Mahmutovic steht nur auf Abruf bereit. In den Kampf um die künftige Stammtorhüterin noch eingreifen könnte die Münchnerin Maria Luisa Grohs, die nach überstandener Krebserkrankung kürzlich ihr Comeback gegeben hat.
Die Nations League gilt als wichtiger Wettbewerb für Wück, um sein Team für die Europameisterschaft im Juli in der Schweiz zu finden. Am 30. Mai geht es in Bremen nochmals gegen die Niederlande, am 3. Juni nach Österreich.