Zur Entlastung der Bürger hat die Bundesregierung eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro beschlossen - aber nicht für alle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fabian Sommer/dpa)

Seniorenverbände von Gewerkschaften fordern mit Blick auf steigende Energiekosten Entlastungen auch für Rentnerinnen und Rentner sowie Pensionäre.

Die geplante Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro dürfe nicht nur an Erwerbstätige gezahlt werden, sagte Klaus Beck, Bundesseniorenbeauftragter des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Bei den geplanten Entlastungspaketen ist ein Viertel der Bevölkerung einfach hinten runtergekippt worden», sagte er. Es sei dringend erforderlich, dass die geplante pauschale Entlastung auch für Pensionäre, Rentnerinnen und Rentner gezahlt werde.

Den Verweis darauf, dass die Renten zum 1. Juli um mehr als fünf Prozent steigen, zähle nicht. «(Bundesarbeitsminister) Hubertus Heil tritt mit diesem Argument den Rentnerinnen und Rentnern in Deutschland kräftig vors Schienbein. Die Rentenerhöhung ist gesetzlich festgelegt, sie orientiert sich an den Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre.» Im Deutschen Gewerkschaftsbund sind den Angaben nach rund 1,2 Millionen Rentnerinnen und Rentner organisiert.

Die Vorsitzende der Bundesseniorenleitung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Annegret Pawlitz, sagte dem RND: «Viele Rentnerinnen und Rentner leben in ländliche Regionen und sind besonders stark von den steigenden Treibstoff- und Energiepreisen betroffen. Die pauschale Entlastung muss dringend kommen.»

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