Die Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin und SC Freiburg gehen den ganz großen Namen in der Gruppenphase der Europa League aus dem Weg.
Die Berliner treffen in der Gruppe D auf den portugiesischen Club Sporting Braga, Schwedens Rekordmeister Malmö FF und den belgischen Club Royale Union Saint-Gilloise. Das ergab die Auslosung in Istanbul. Freiburg misst sich in der Gruppe G mit dem griechischen Rekordchampion Olympiakos Piräus, Qarabağ Ağdam aus Aserbaidschan und dem französischen Pokalsieger FC Nantes. Ein deutsches Duell mit dem englischen Topclub Manchester United und Superstar Cristiano Ronaldo gibt es vorerst nicht.
Ruhnert: Gute Gruppe, schöne Reiseziele
Als «sehr interessant und abwechslungsreich», aber auch als «schwer» bezeichnete Unions Geschäftsführer Oliver Ruhnert die Gruppe der Köpenicker. «Dennoch besteht für uns die Chance, in der Europa League zu überwintern.» Es sei «eine gute Gruppe, weil die Reiseziele Belgien, Portugal und Schweden sehr schön sind», sagte der Berliner Spielführer Christopher Trimmel.
«Ich glaube, es ist nicht unmöglich, weiterzukommen», sagte Freiburgs Kapitän Christian Günter, der die Auslosung beim Mittagessen mit seinen Teamkollegen verfolgt hatte, den clubeigenen Medien. Beim Auswärtsspiel gegen Piräus erwarte er eine «extrem gute Stimmung». Dem Trip nach Aserbaidschan kann der 29-Jährige nicht ganz so viel abgewinnen. «Ich glaube, das ist mit die weiteste Reise, die man haben kann», sagte er. «Aber dann schauen wir uns das auch mal an.»
Union und Freiburg hatten sich als Tabellenfünfter und -sechster der vergangenen Bundesliga-Saison für die Europa League qualifiziert. Der erste Gruppenspieltag findet am 8. September, der letzte am 3. November statt. Ab Februar geht es mit den K.o.-Runden weiter. Das Finale ist für den 31. Mai 2023 in Budapest angesetzt.