Hochdruckreiniger mit Akku sind im Vergleich zu Kabel-Geräten teurer. Dafür bieten sie beim Reinigen mehr Flexibilität. Doch es lohnt sich, bei den einzelnen Modellen genauer hinzuschauen. 

Denn unter den Hochdruckreinigern mit Akku gibt es große Unterschiede – bezüglich Preis, Gewicht, Leistung und möglichen Einsatzgebieten. Das zeigt ein Test, den die Zeitschrift «selbst ist der Mann» (Ausgabe Juli 2025) aktuell mit dem Tüv Rheinland durchgeführt hat. 

Die Testergebnisse im Detail

Fünf der sieben getesteten Hochdruckreiniger mit Akku bekamen die Note «gut». Ein Testgerät erhielt die Note «befriedigend». Ein Modell schnitt mit der Note «mangelhaft» ab – Hauptgrund dafür war ein Verletzungsrisiko aufgrund einer aus Tester-Sicht zu kurzen Sprühlanze. 

Ganz vorn im Test lagen:

  • Ego Power+ (56V HPW2000E) mit der Note 1,6 (circa 1460 Euro)
  • Makita (40V, HW001GZ) mit der Note 1,8 (rund 890 Euro)
  • Stihl (REA 100 PLUS) mit der Note 1,9 (rund 540 Euro)

Unter den gut bewerteten Geräten waren auch zwei Preis-Leistungs-Sieger: 

  • Stanley Fatmax (V20, SFMCPW1500) bekam die Note 2,2 und kostet samt Akku und Ladegerät rund 600 Euro.
  • Bosch (Universal Aquatac 36V-100) erhielt die Note 2,4 und kostet insgesamt 440 Euro.

Preislich lagen die sieben getesteten Geräte weit auseinander: Der günstigste Hochdruckreiniger kostete 130 Euro. Das teuerste Gerät rund 1.580 Euro. Die Preisangaben beziehen sich auf den Hochdruckreiniger inklusive Akku und Ladegerät.

Große Unterschiede bei den Modellen – was beim Kauf zählt

Welcher Reiniger am besten geeignet ist, hängt nicht nur vom Preis ab. Auch das Einsatzgebiet ist entscheidend. Die Modelle im Test mussten etwa Felgen säubern oder Kalksteinplatten von Algen befreien – aber auch mit Flechten verschmutzte Beton-Verbundpflaster reinigen, was bei einzelnen Geräten nur unter erhöhtem Zeitaufwand klappte. 

Groß waren die Unterschiede auch beim Thema Wasserdruck – dieser reichte bei den getesteten Geräten von 85 bis zu 200 bar. Wobei die Zahl allein den Testern zufolge wenig aussagt. Vielmehr komme es darauf an, für welchen Einsatzbereich man einen Hochdruckreiniger mit Akku sucht und welche Einstellmöglichkeiten er bietet.

So ist zum Beispiel bei der Reinigung von Holz Vorsicht geboten – im Test ließ der Einsatz eines Punktstrahls das Material splittern. Einige Geräte ließen sich aber von Punkt- zu Flachstrahl verstellen. Für Holz die richtige Wahl: Mit einem breiten Flachstrahl funktionierte der Abtrag von Schmutz und verwitterten, kleinen Holzfasern im Test am besten.

Ein weiterer Punkt: Wer ein Gerät häufig transportieren muss, sollte besser ein leichtes und kompaktes Modell wählen. Dazu rät «selbst ist der Mann». Die Bandbreite beim Gewicht unter den getesteten Modellen war groß – sie wogen zwischen 1,6 und 22,5 Kilogramm.