Frankreich verschiebt das Ende der Bonpflicht im Handel auf Anfang August (Symbolbild). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marijan Murat/dpa)

Frankreich verschiebt das Ende der Bonpflicht im Handel auf Anfang August, weil angesichts der hohen Inflation viele Menschen nach ihren Einkäufen gerne den Kassenzettel überprüfen. Eigentlich hätte die Bonpflicht zum 1. April enden sollen, nun ist das erst am 1. August der Fall, legt eine Verordnung vom Samstag fest. Ab dann wird ein Kassenzettel in Einzelhandel, Gastronomie und bei anderen Dienstleistungen nur noch auf ausdrücklichen Kundenwunsch ausgedruckt. Das Ende der Bonpflicht aus Umweltschutzgründen war ursprünglich bereits 2020 beschlossen worden.

Angesichts der hohen Preissteigerungen bei Lebensmitteln diene der Kassenzettel vielen Menschen im Frankreich im Moment als Anhaltspunkt, hatte Handelsministerin Olivia Grégoire erklärt. Die Hälfte der Menschen frage beim Einkauf derzeit noch nach dem Kassenzettel. Bis der Höhepunkt der Inflation überschritten sei, solle der Kassenbon daher beibehalten werden. Bereits jetzt werden Kunden an der Kasse in Frankreich vielfach gefragt, ob sie einen Bon wünschen, ansonsten wird dieser bereits nicht mehr ausgedruckt.

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