Bis zum Betriebsbeginn soll das volle Fahrplanangebot wieder weitgehend hergestellt sein. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL ist beendet. Seit 2.00 Uhr rollt der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene in Deutschland allmählich wieder an, wie die Bahn mitteilte. Bis zum Betriebsbeginn soll das volle Fahrplanangebot wieder weitgehend hergestellt sein. Im Güterverkehr hatte der Ausstand früher begonnen und endete bereits am Abend. Fahrgäste müssen sich heute auf volle Züge einstellen, weil zu erwarten ist, dass viele ihre Reise an diesem Tag nachholen werden.

Es war der sechste Ausstand im laufenden Tarifstreit mit der Bahn, der erneut zu erheblichen Einschränkungen für Fahrgäste und Industriekunden des Konzerns führte. Die Gewerkschaft kämpft um höhere Gehälter und weniger Arbeitszeit bei der Bahn. Knackpunkt des Konflikts ist weiterhin die Forderung, dass Schichtarbeiter künftig für das gleiche Geld nur 35 Stunden statt wie bisher 38 Stunden arbeiten müssen.

In einer Moderation hatte die Bahn einen Kompromissvorschlag akzeptiert. Dieser sah vor, die Arbeitszeit bis 2028 in zwei Schritten auf 36 Stunden zu senken. Die GDL lehnte ab und ließ die Gespräche scheitern. Neue Streiks kündigt sie nun nicht mehr 48 Stunden vor Beginn an, sondern kurzfristiger. Auch Streiks über Ostern hat die GDL mit ihrem Vorsitzenden Claus Weselsky nicht ausgeschlossen.

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