Der Kabarettist Gerhard Polt ist auf die Theaterbühne zurückgekehrt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Gerhard Polt ist zurück an den Münchner Kammerspielen – mit seinem neuen Stück «A scheene Leich». Unter Regie von Ruedi Häusermann hat Polt mit den Well Brüdern eine vergnügliche und bitterböse Komödie um den Tod des Bestatters Pius Brenner auf die Bühne gebracht, mit jeder Menge Blasmusik, Harfe, Akkordeon und einem Laienchor. Am Samstagabend war Uraufführung, die vom Publikum im voll besetzten Schauspielhaus mit vielen Lachern und großem Applaus bedacht wurde.

Polt teilt böse Seitenhiebe aus, auf die Verwandtschaft, die ihre Alten ins Heim abschiebt. Auf den Staat, der bei so manchen Skandalen einfach mal wegschaut. Auf die Gesellschaft, in der Tod und Trauer keinen Platz mehr haben. Und auf die Menschen, die überall ein Geschäft wittern. Ein herbes Vergnügen mit Polts gewohnten Spitzen, die Karli, Michael und Stofferl Well mit Hilfe eines Laienchors gekonnt musikalisch ergänzen, von der Klarinette über die Trompete und die Harfe bis zur tiefen Tuba.

Bis Ende März sind noch zwölf weitere Aufführungen geplant. Wer noch ein Ticket will, sollte aber nicht zu lange warten. Mehr als die Hälfte der Vorstellungen sind bereits ausverkauft.

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