Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert eine einheitliche Regelung hinsichtlich der 3G-Regel am Arbeitsplatz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hannes P. Albert/dpa)

Mit Blick auf 3G am Arbeitsplatz hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bundeseinheitliche Regelungen für Beschäftigte und Arbeitgeber gefordert.

«Wir sind natürlich der Auffassung, dass, wenn es Regularien gibt, die 3G umfassen, die bundesweit auch tatsächlich zum Einsatz gebracht werden müssen», sagte der Sozialpolitik-Experte des DGB, Markus Hofmann, am Montag in einer Expertenanhörung im Bundestag zu den Plänen von SPD, Grünen und FDP zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes. «Was nicht geht ist, dass wir einen Fleckenteppich an Maßnahmen vorfinden.» Sowohl Beschäftigten als auch Arbeitgebern müsse klar sein, was tatsächlich zu tun ist.

Laut Roland Wolf, Arbeitsrecht-Experte des Arbeitgeberverbands BDA, muss zudem sichergestellt werden, dass es aufgrund der Tests von Ungeimpften am Zugang zu Betrieben nicht zu Staus und Problemen komme. Fraglich sei, ob es sinnvoll ist, Tests für Beschäftigte ohne Impf- oder Genesenennachweis taggenau für die gesamte Belegschaft vorzunehmen. Wolf verwies in den Zusammenhang auf Österreich, wo die Arbeitgeber nur stichprobenartig kontrollierten. «Insbesondere bei großen Produktionsbetrieben muss man erwägen, ob das nicht auch eine sinnvolle Lösung ist», sagte Wolf.

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