Drahtig, spielerisch, einfach gut. Mario Götze drückte dem Spiel der Eintracht sofort seinen Stempel auf und erntete nach dem überzeugenden Pflichtspieldebüt beim Europa-League-Sieger aus Frankfurt viel Lob für seine Leistung.
«Hervorragend, Mario hat immer wieder aufgelöst, hat sich super bewegt», erklärte Cheftrainer Oliver Glasner nach dem 4:0-Pokalsieg beim 1. FC Magdeburg und schwärmte weiter: «Dieser weiträumige Blick, wenn der Gegner presst und dann die Lösung parat zu haben, das ist allerhöchste Kunst.»
Weltmeister Götze sah körperlich blendend aus, wirkte austrainiert, topfit und hatte vor allem wieder diese spielerische Leichtigkeit am Ball. Der WM-Torschütze von 2014, der seine Stoffwechselstörung Anfang 2017 erstmals publik machte, wirkte neben seiner Fitness auch mental völlig aufgeräumt – irgendwie angekommen bei der Eintracht. «Es war für mich eine gute Entscheidung, es fühlt sich gut an, das Komplettpaket war einfach gut, es fühlt sich für mich richtig an», sagte der 30-Jährige ins ARD-Mikrofon.
Gegen Bayern erneut im Fokus
Nun wird er am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) beim Bundesliga-Auftakt gegen den Ex-Club FC Bayern München erneut im Fokus stehen. «Ich freue mich drauf, für mich das erste Heimspiel gegen Bayern, es wird gut», sagte der ehemalige Münchner. Bis dahin muss sein Team noch einige Nachlässigkeiten abstellen. «Wir haben noch viele Themen, müssen an die Konsequenz arbeiten, wir haben zu viele Torchancen zugelassen», kritisierte Sportvorstand Markus Krösche, der aber gute Ansätze gegen den Zweitligaaufsteiger gesehen hat: «Wir haben nach vorne Torgefahr entwickelt, wir haben uns fußballerisch aus dem Pressing lösen können.»
In Sachen Transfers blieb Krösche gelassen. Immerhin muss die Eintracht weiter einen Abgang von Flügelspieler Filip Kostic fürchten. Der Vertrag von Kostic läuft im Sommer 2023 aus, eine Verlängerung ist nicht ausgeschlossen. «Solange das Transferfenster offen ist, kann man nie endgültig sagen, dass ist die Mannschaft, die am 2.9. noch da ist, aber wir gehen davon aus, ich glaube, dass die Jungs wissen, was sie an uns haben», sagte Krösche.