Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, nimmt an der Auftaktpressekonferenz der Grünen Woche teil. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fabian Sommer/dpa)

Ukraine-Krieg, Klimakrise, aber auch wirtschaftliche Probleme der deutschen Landwirtschaft prägen den Start der Internationalen Grünen Woche ab diesem Freitag in Berlin. Nach zwei Jahren Corona-Pause findet die wichtigste Leistungsschau der Agrarwirtschaft in diesem Jahr wieder mit Publikum statt.

«Die Herausforderungen in der Ernährungsindustrie waren noch nie so groß wie in den Jahren 2022 und auch 2023», sagte Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, am Mittwoch bei der Eröffnungskonferenz in Berlin.

Aufgrund von Produktionsschwierigkeiten in den USA sei die Lage für die Wirtschaft schon vor dem Ukraine-Krieg angespannt gewesen. «Dazu kam dann die Lieferkettenproblematik in der Ernährungsindustrie und dann der Ukraine-Krieg», betonte von Boetticher.

«Insbesondere jetzt geht es, auch ausgelöst durch den unsäglichen Krieg durch die russische Aggression in der Ukraine, um die Frage: Wie können wir unsere Ernährung sichern?», sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied. «Auch das Tierwohl ist ein wichtiger Punkt, den wir nach vorne bringen wollen. Tierhalter sind bereit dazu.»

Rund 1400 Aussteller sind für die Grüne Woche registriert und damit ähnlich viele wie in den Jahren vor der Pandemie. Gleichwohl sei die Messe in diesem Jahr «kompakter» auf weniger Fläche organisiert, betonte Messe-Geschäftsführer Dirk Hoffmann.

Von