Container im Hamburger Hafen: Derzeit fällt die Handelsbilanz in der Eurozone negativ aus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Reinhardt/dpa)

Das Handelsdefizit der Eurozone hat sich im April stark ausgeweitet. Gegenüber dem Vormonat sei das saisonbereinigte Defizit um 13,9 Milliarden auf 31,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mit.

Das ist das mit Abstand höchste Defizit im Außenhandel seit Bestehen des Währungsraums. Schon im Vormonat hatte die Handelsbilanz ein rekordhohes Defizit ausgewiesen.

Im April stiegen zwar die Ausfuhren um bereinigt 1,5 Prozent an, wie Eurostat weiter mitteilte. Die Einfuhren erhöhten sich aber um 7,1 Prozent. Eurostat verweist auf einen starken Anstieg der Energieimporte – eine Folge der wegen des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Energiepreise.

Der Saldo der Handelsbilanz ergibt sich aus der Differenz zwischen Exporten und Importen. In der Regel verzeichnet die Eurozone einen Überschuss im Außenhandel.

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