Hape Kerkeling besucht Luxemburg, (Urheber/Quelle/Verbreiter: Henning Kaiser/dpa)

In der letzten Ausgabe von «Hape und die 7 Zwergstaaten» begibt sich Hape Kerkeling auf die Spuren der Mediengruppe RTL, zu der Vox – der Haussender der Reise-Reihe – gehört.

An der Villa Louvigny, dem früheren Sitz von Radio Télévision Luxembourg, trifft der Entertainer die Nachrichtenjournalistin Ulrike von der Groeben («RTL aktuell»). Mit der 64-Jährigen schwelgt der 57-Jährige in Erinnerungen zum deutschen RTL-Ableger, den es seit 1984 gibt. In der bis 1991 von RTL genutzten Villa mitten in der Stadt Luxemburg gingen 1962 und 1966 auch die Musikshows «Grand Prix Eurovision de la Chanson» (heute Eurovision Song Contest) über die Bühne. Heute sitzt dort das Gesundheitsministerium.

Später in der Episode trifft Kerkeling den luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn auf dem Fahrrad. Er radle jedes Jahr ungefähr 12.000 Kilometer, erzählt ihm der 72-Jährige. Der Sozialdemokrat ist ein erfahrener EU-Politiker und der dienstälteste Außenminister in der Europäischen Union – seit 2004 im Amt.

«Pfoten vom Tisch!»

Außerdem hält Kerkeling eine Lesung seines Buchs «Pfoten vom Tisch! Meine Katzen, andere Katzen und ich» vor einem tierischen Publikum, nämlich recht desinteressierten Katzen. Und er lobt die Regelung, dass im Großherzogtum Luxemburg Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, nachgeholt werden an einem anderen Tag.

Kaum zu fassen ist der Besuch bei Georges Christen, der im Guinness-Buch einige Rekorde als stärkster Mann der Welt hält. Für Kerkeling zerreißt der 59-Jährige Telefonbücher, verbiegt Nägel und rollt mal eben eine Bratpfanne zusammen. Schließlich hebt er mit den Zähnen eine Konstruktion an einer Kette hoch, auf der Kerkeling sitzt. «Ich sag dir dann, wenn die Kamera aus ist, wieviel ich wiege», scherzt Kerkeling ungläubig zu der kraftvollen Aktion.

Warum sieben Zwergstaaten?

Die Reihe «Hape und die 7 Zwergstaaten» lief seit 21. November sonntags abends bei Vox. Sie führte nach Malta, Liechtenstein, in den Vatikanstaat, nach Monaco und San Marino sowie im neuen Jahr nach Andorra und Luxemburg, das mit fast 2600 Quadratkilometern genau genommen kein richtiger Zwergstaat ist und wesentlich größer als etwa der Vatikan (0,44 Quadratkilometer) oder Monaco (2,1 Quadratkilometer). Er habe Luxemburg aber unbedingt in seiner Sendereihe dabei haben wollen, sagt Kerkeling. Außerdem hätte sonst kaum der Gag mit den sieben Zwergen und Zwergstaaten funktioniert.

Am meisten Zuschauer bei der linearen Ausstrahlung hatte nach Vox-Angaben die Auftaktfolge Malta mit etwa 1,7 Millionen, gefolgt von Monaco mit 1,6 Millionen und Liechtenstein mit 1,4 Millionen.

Von Gregor Tholl, dpa

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