Die dänische Reederei Maersk eilt dank enorm gestiegener Preise für Containertransporte von Gewinn zu Gewinn.
Angesichts von weiterhin angespannten Lieferketten und damit verbundenen hohen Frachtraten verzeichnete der Branchenriese aus Kopenhagen im ersten Halbjahr 2022 einen Gewinn von unter dem Strich 15,4 Milliarden US-Dollar (rund 15,1 Milliarden Euro). Das entsprach mehr als dem Doppelten des Gewinns des Vorjahreszeitraums. Der Umsatz stieg kräftig um mehr als 50 Prozent auf 40,9 Milliarden Dollar, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen von A.P. Møller-Mærsk zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr des Jahres hervorging.
2021 hatte Maersk mit einem Gewinn von 18 Milliarden Dollar so viel Geld eingenommen wie kein dänisches Unternehmen in einem Jahr zuvor. Mit den jetzigen Halbjahreswerten ist der Konzern auf dem besten Weg, diesen Rekord erneut zu brechen. Maersk habe im zweiten Quartal 2022 ein außergewöhnlich starkes Ergebnis abgeliefert und somit sein 15. Quartal mit einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbesserten Ergebnis in Serie verzeichnet, betonte Konzernchef Søren Skou.
Bereits am Vortag hatte Maersk seine Prognose für das Gesamtjahr nochmals angehoben. Das Unternehmen rechnet damit, dass sich die außergewöhnliche Marktsituation erst im Schlussquartal des laufenden Jahres normalisieren dürfte.