Im laufenden Jahr hält sich die Inflation seit Monaten hartnäckig über der Marke von sieben Prozent, auch wenn es zuletzt dank staatlicher Entlastungen etwas Entspannung gab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Deutschlands Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben wegen der hohen Inflation trotz Lohnsteigerungen weniger Geld in der Tasche. Zwar waren die Löhne einschließlich Sonderzahlungen im zweiten Quartal 2022 um 2,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.

Weil die Verbraucherpreise in diesem Zeitraum jedoch um 7,6 Prozent stiegen, ergab sich nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Montag unter dem Strich ein Reallohnverlust. Den preisbereinigten Verdienstrückgang bezifferten die Statistiker auf 4,4 Prozent. Bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres waren die Reallöhne um 1,8 Prozent zum Vorjahresquartal gesunken.

Nun hat die hohe Teuerungsrate den Nominallohnanstieg erneut mehr als aufgezehrt. Schon in den von der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 mussten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach vielen Jahren des Aufschwungs Reallohnverluste hinnehmen.

Im laufenden Jahr hält sich die Inflation seit Monaten hartnäckig über der Marke von sieben Prozent, auch wenn es zuletzt dank staatlicher Entlastungen etwas Entspannung gab. Im Herbst könnte die Inflation in Deutschland allerdings bereits wieder steigen.

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