Im vergangenen Jahr wurde in deutschen Wäldern 78,7 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)

Noch nie seit der deutschen Wiedervereinigung ist in deutschen Wäldern so viel Holz zur Energiegewinnung eingeschlagen worden wie im vergangenen Jahr. 13,8 Millionen Kubikmeter bedeuteten eine Steigerung um 17,3 Prozent im Vergleich zu 2021, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Das sogenannte Energieholz machte damit 17,6 Prozent des gesamten Holzeinschlags aus.

Die Gesamtmenge von 78,7 Millionen Kubikmetern Holz fiel im vergangenen Jahr damit 5,1 Prozent niedriger aus als im Rekordjahr 2021. Die Menge des sogenannten Schadholzes in der Folge von Insektenbefall und Windbruch ging zwar absolut zurück, machte mit 44,7 Millionen Kubikmetern aber immer noch weit mehr als die Hälfte des gesamten Holzeinschlags aus. Besonders Fichten-Monokulturen sind in den vergangenen Jahren stark von Borkenkäfern befallen worden.

Mehr als zwei Drittel (67,1 Prozent) der Gesamtholzmenge entfiel in der Folge auf Nadelholz wie Fichte, Tanne und Douglasie. In den beiden Jahren zuvor hatte der Nadelholzanteil jeweils über 70 Prozent gelegen.

Von