Generaldirektorin der Welthandelsorganisation, Ngozi Okonjo-Iweala, hatte die Konferenz um einen Tag verlängert, um wenigstens eine oder zwei Vereinbarungen unter Dach und Fach zu bringen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martial Trezzini/KEYSTONE/dpa)

Bei der Welthandelsorganisation (WTO) zeichnet sich nach langem Tauziehen eine Einigung auf mehrere Vereinbarungen ab.

«Indien ist überzeugt, dass dies eine der erfolgreichsten Ministertagungen seit langer Zeit sein wird», sagte der indische Minister für Handel und Industrie, Piyush Goyal, am Donnerstag in Genf. Es seien solide Entscheidungen getroffen worden.

Allerdings fehlte am Spätnachmittag noch die offizielle Annahme der Entscheidungen durch alle 164 Mitgliedsländer. Goyal wollte auch keine Einzelheiten nennen. Die Abschlusssitzung der Tagung mit Annahme der Vereinbarungen, die bis dahin unter Verschluss sind, wurde erst nach 19.00 Uhr erwartet. Indien war eines der Länder, das zahlreiche Textentwürfe lange abgelehnt hat.

Bei der Ministertagung wurde unter anderem um eine vorübergehende Aufhebung von Patenten auf Corona-Impfstoffe, ein Ende schädlicher Fischerei-Subventionen, eine Erklärung zur Nahrungsmittelsicherheit, eine Verlängerung der Vereinbarung, keine Zölle im digitalen Handel zu erheben, und ein Arbeitsprogramm für Reformen innerhalb der Organisation gestritten.

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