Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der Dax hat am Donnerstag leichte Verluste verbucht. Die anhaltenden Inflations- und Zinssorgen drückten wie schon zur Wochenmitte auf die Stimmung. Der deutsche Leitindex fiel bis zum frühen Nachmittag um 0,43 Prozent auf 15.239,54 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,82 Prozent auf 28.344,34 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,12 Prozent nach unten.

Die Furcht vor weiter steigenden Zinsen, die festverzinsliche Anlagen attraktiver machen und die Wirtschaft bremsen können, bleibt an den Finanzmärkten omnipräsent. Marktbeobachter Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets verwies auf steigende Anleiherenditen als generelles Problem für Aktien.

Frische Inflationsdaten aus dem Euroraum sorgten für einen kurzen Schockmoment am Aktienmarkt. Die hohe Teuerung in der Region hat sich im Februar zwar den vierten Monat in Folge abgeschwächt, aber nicht so stark wie erhofft.

Am Dax-Ende sackten die Aktien von Covestro um 5,3 Prozent ab. Der Kunststoffkonzern traut sich in dem schwierigen Konjunkturumfeld keine konkrete Prognose für 2023 zu. Das operative Ergebnis dürfte im laufenden Jahr deutlich sinken. Gleiches gelte für den freien operativen Mittelzufluss.

Aktien von Immobilienkonzernen trotzten derweil den Zinssorgen der Anleger und legten gegen den negativen Trend zu. Die Papiere von LEG Immobilien gewannen an der MDax-Spitze 2,3 Prozent. Die Anteilsscheine von TAG Immobilien legten um 0,7 Prozent zu.

Der Kurs des Euro gab weiter nach und notierte zuletzt bei 1,0592 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0684 (Dienstag: 1,0619) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9360 (0,9417) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,76 Prozent am Vortag auf 2,79 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,28 Prozent auf 123,15 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,08 Prozent auf 131,93 Punkte zu.

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