Inka Bause, die aktuell ihr 40. Bühnenjubiläum als Musikerin feiert, trug einst bei ihrem ersten Auftritt im DDR-Fernsehen einen Jumpsuit aus Windelstoff. Schuld war die Mangelwirtschaft der DDR. «Ich wollte unbedingt einen Einteiler anziehen», berichtete die 56-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Aber: Den gab es in der DDR nicht zu kaufen. Also ging es zum Schneider. «Das Einzige, was er hatte, war Meterware weiße Baumwollwindel-Wolle.»
Also startete die damals 16-jährige Tochter des erfolgreichen DDR-Schlagerkomponisten Arndt Bause in der Silvester-Fernsehsendung 1984 ihre Karriere in dem ungewöhnlichen Kleidungsstück – und mit dem Song «Spielverderber».
In der DDR habe sie gern «alles, was bunt war, um die Arme und den Hals gehängt oder in die Haare getan», erzählte die Entertainerin über ihren damaligen Stil. Bunte Schnürsenkel zählten ebenso dazu wie ein Schleifenband im Haar. «So viel Buntes gab es ja nicht – da musste man kreativ werden.»