Die von Aufschüben und Absagen geplagte Welttournee von Popstar Justin Bieber (28, «Sorry») wird ein weiteres Mal unterbrochen. Alle bis Ende März geplanten Konzerte müssten auf einen späteren Termin verschoben werden, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung auf der Tour-Webseite des kanadischen Sängers. Ein konkreter Grund für den Aufschub wurde nicht genannt.
Im September hatte Bieber zuletzt aus gesundheitlichen Gründen seine Welttournee unterbrochen. Sechs Konzerte in Europa hätten ihm viel abverlangt und bei einem Auftritt in Rio de Janeiro habe er alles für die Menschen in Brasilien gegeben, schrieb Bieber Anfang September bei Instagram. «Nachdem ich von der Bühne kam, hat mich die Erschöpfung überfallen und ich habe erkannt, dass ich meine Gesundheit im Moment zur Priorität machen muss», erklärte der Sänger weiter.
Auch Termine in Deutschland betroffen
Bieber hatte im Juni eine Erkrankung mit dem Ramsay-Hunt-Syndrom öffentlich gemacht, durch die sein Gesicht teilweise gelähmt war. Er hatte daraufhin mehrere geplante US-Konzerte der «Justice World Tour» im Juni und Juli abgesagt.
Von dem jüngsten Aufschub sind über 50 geplante Konzerte in Ländern wie Japan, Australien, Thailand, Portugal, Frankreich, England, Schweden und Polen betroffen. Auch fünf Auftritte in Deutschland werden geschoben. Sie waren 2023 in Hamburg (16.1.), Köln (31.1.), Frankfurt (2.2.), Berlin (4.2.) und München (9.3.) angesetzt.
Das Ramsay-Hunt-Syndrom wird laut der Webseite der US-amerikanischen Mayo Clinic durch dasselbe Virus verursacht, das auch Windpocken auslöst. Das Syndrom sei ein Ausbruch der Gürtelrose, der den Gesichtsnerv in der Nähe eines Ohrs betreffe und zu einer einseitigen Gesichtslähmung und Hörverlust führen könne.