Bundeskanzler Olaf Scholz betonte: «Zu einer modernen Angebotspolitik gehört natürlich auch, dass wir schneller werden und einfacher. Da sind wir uns vollkommen einig.» (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Matthey/dpa)

Bundeskanzler Olaf Scholz erhofft sich von der Hannover Messe neue Impulse für die Energiewende und für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. «Wovon unser Land auch in Zukunft lebt, ist doch, was auf dieser Messe hier zu sehen ist: dass wir Neues entwickeln, dass wir Produkte kontinuierlich verbessern, dass wir zukunftsweisende Technologien erforschen und anwenden», sagte der SPD-Politiker am Abend zur Eröffnung der weltgrößten Ausstellung für Maschinenbau und Elektrotechnik.

Mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI) und Lösungen für die Energiewende setze die Industrieschau wichtige Schwerpunkte, sagte Scholz. Denn bezahlbare Energie und mehr Innovationen seien die zentralen Voraussetzungen, um Produktivität und Wachstum zu stärken. Dazu brauche es intelligente KI-Lösungen, wie sie auf der Messe zu sehen seien: «Maschinen, die uns einfache Arbeiten abnehmen, sodass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in höher qualifizierte Tätigkeiten wechseln können.» 

In der Wirtschaft hatte es zuletzt Kritik an hohen Energiepreisen und zu viel Bürokratie gegeben. Aus Sicht der Industrie gefährdet das die Attraktivität des Standorts, vor allem im Vergleich zu anderen Regionen wie den USA. Scholz betonte: «Zu einer modernen Angebotspolitik gehört natürlich auch, dass wir schneller werden und einfacher. Da sind wir uns vollkommen einig.» Der Bund habe hier bereits wichtige Weichen gestellt, betonte Scholz.

Rund 4000 Aussteller zeigen von Montag an auf dem Messegelände ihre Neuheiten. Im Mittelpunkt stehen Künstliche Intelligenz, klimaschonende Produktion, Lösungen für die Energiewende und Wasserstoff als Energieträger. Angemeldet haben sich auch zahlreiche Technologie-Firmen wie Microsoft, Google, Amazon Web Services, Dell, SAP, Siemens und Bosch. Hinzu kommen etliche Mittelständler und mehr als 300 Start-ups. Aussteller aus 60 Ländern sind dabei. Partnerland ist in diesem Jahr Norwegen.

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