Kimmich zur Zukunft: «Der Ball liegt nicht bei mir»
Joshua Kimmich war beim Bayern-Sieg gegen Leverkusen ein Anführer auf dem Platz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Nationalmannschafts-Kapitän Joshua Kimmich hat sich nach dem deutlichen Champions-League-Sieg des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen sehr konkret zu seiner Zukunft geäußert. «Es wird auf jeden Fall zeitnah zu einer Entscheidung kommen, spätestens vor der Länderspielpause», sagte der 30 Jahre alte Fußball-Profi nach dem 3:0 am Mittwochabend im Achtelfinal-Hinspiel. Es klang so, dass Kimmich bei Bayern verlängern wird.  

«Der Ball liegt nicht bei mir», sagte der zuletzt einmal verletzt fehlende Mittelfeldspieler, sondern beim Rekordmeister. «Ich will nicht zu viel auf den zeitlichen Ablauf kommen. Es ist an die Öffentlichkeit gedrungen, dass das Angebot zurückgezogen wurde. Ich habe es so nicht wahrgenommen.» 

Unstimmigkeiten im Zeitplan

Offenbar gab es Unstimmigkeiten zwischen beiden Parteien über den Zeitpunkt der Entscheidungsverkündung. «Zuerst war es mein Zeitplan, das vor der Länderspielpause zu machen», sagte Kimmich. Diese beginnt Mitte des Monats. «Der Verein wollte das dann nicht. Das ist auch legitim. Der Verein wollte gerne jetzt vor den beiden Spielen (gegen Leverkusen) eine Entscheidung haben.»

Kimmich spielt seit 2015 für den FC Bayern. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Er könnte dann ablösefrei wechseln, es gebe aber auch Mitbewerber, sagte Kimmich. Er sprach auffällig von sehr vertrauensvollen Gesprächen mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. 

Das betonte auch Eberl, der nach dem Spiel nochmals Wert legte auf die Feststellung, dass beide Seiten zeitnah eine Entscheidung wollten und Kimmich «nicht gierig» sei beim Gehalt. Das sei «Quatsch», äußerte Eberl. 

«Es geht nicht darum, den letzten Euro rauszupressen. Das weiß der Max. Wir haben sehr gute Gespräche geführt. Max ist sehr, sehr ehrlich und kämpft», sagte Kimmich.

Von