Die Firmenlogos der Telekom (l-r), von SAP und der Deutschen Bahn. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Anspach/Koall/Berg/dpa)

In einem weltweiten Klimaschutz-Ranking unter 12.000 Unternehmen haben 14 deutsche Firmen besonders gut abgeschnitten. In der Spitzengruppe waren unter anderem die Deutsche Bahn, die Deutsche Telekom sowie der Softwarekonzern SAP.

Für das am Dienstag veröffentlichte Ranking hat das Carbon Disclosure Project (CDP), eine Organisation mit Sitz in London, die Klimaschutzpläne und -aktivitäten von 12.000 Unternehmen weltweit, darunter 500 in Deutschland, nach wissenschaftlichen Kriterien geprüft.

Nur 272 aller untersuchten Unternehmen erhielten demnach mindestens in einer der geprüften Kategorien – Klimaschutz sowie Einfluss auf Wälder und Wassersicherheit – die Bestnote A. Das sind dem CDP zufolge lediglich zwei Prozent der Unternehmen, zu denen neben den genannten auch Bayer, Eon, Thyssenkrupp und Bosch gehörten. 58 Prozent der geprüften Unternehmen wurden hingegen mit den schlechtesten Noten – also C oder D – bewertet.

«Unternehmen, die ihre Umweltauswirkungen nicht offenlegen und nicht entsprechend handeln, gefährden sowohl den Planeten als auch sich selbst», sagte der Europa-Verantwortliche von CDP, Maxfield Weiss. «Wenn sie so weitermachen wie bisher, stehen sie auf der falschen Seite der öffentlichen Meinung, der Regulierung und der Kapitalmärkte.» Greenwashing werde nicht mehr funktionieren, da immer genauer hingeschaut werde.

Um mit der Note A bewertet zu werden, müssen Unternehmen unter anderem schlüssig nachweisen, dass sie direkt und indirekt verursachte klimaschädliche Emissionen reduzieren und ihre Klimaschutzpläne wissenschaftlicher Prüfung standhalten. Während die Klimaschutzbemühungen bei den genannten Unternehmen positiv bewertet wurden, gibt es beim Einfluss auf Wälder und Wassersicherheit bei den meisten dem Ranking zufolge Nachholbedarf.

Die Zahl der A-Unternehmen im CDP-Ranking ist im Jahresvergleich um 40 Prozent gesunken, da die Vorgaben dafür strenger geworden sind und damit weniger Betriebe diesen bislang standhalten können.

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