Therese Johaug ist die erste Olympiasiegerin im Skilanglauf bei den Winterspielen in China. Die 33 Jahre alte Norwegerin setzte sich im Skiathlon in Zhangjiakou vor Natalia Neprjajewa aus Russland und der Österreicherin Teresa Stadlober durch.
Die deutschen Langläuferinnen konnten erwartungsgemäß nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Katherine Sauerbrey aus Hallenberg belegte als beste Sportlerin aus der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder bei großer Kälte den 13. Platz.
Deutsche Langläuferinnen nicht in den Top Ten
«Normal ist anders, aber ich denke wir haben das Beste draus gemacht. Wir haben uns durchgekämpft», sagte Sauerbrey. «Es freut mich riesig, dass es der 13. geworden ist», sagte die 24-Jährige. «Ich bin selber ein bisschen überrascht, dass es noch so gut ausgegangen ist. Es war schon richtig hart.»
Katharina Hennig lief als 15. ins Ziel. «Mir ging’s wirklich schlecht zwischendrin. Ich habe schon Sternchen gesehen und hatte dann auch Krämpfe», sagte die Oberwiesenthalerin. «Es ist natürlich nicht das, was ich mir am Ende vorgenommen hatte.» Der Hauptfokus der 25-Jährigen liegt auf dem Rennen über zehn Kilometer in der klassischen Technik, das am Donnerstag ansteht. Die Oberstdorferin Sofie Krehl wurde 17., Pia Fink aus Münsingen lief auf Rang 25.
Für Johaug war es der zweite Olympiasieg der Karriere. In Vancouver hatte sie 2010 Gold mit der Staffel gewonnen. 2017 war Johaug gesperrt worden, nachdem sie eine Lippencreme mit einem Inhaltsstoff benutzt hatte, der auf der Dopingliste steht. Nach der Sperre kam sie stark zurück. Beim Skiathlon laufen die Athletinnen 7,5 Kilometer in der klassischen Technik und 7,5 Kilometer in der Skating-Technik. Bei den Männern steht die Disziplin am Sonntag auf dem Olympia-Programm.
Uigurin Dinigeer Yilamujiang auf Rang 43
Einen Tag nach ihrem vielbeachteten Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele ist die uigurische Ski-Langläuferin Dinigeer Yilamujiang für China im Skiathlon auf den 43. Platz gelaufen. Die 20-Jährige kam 5:57 Minuten nach der Gold-Gewinnerin Johaug ins Ziel. Dinigeer Yilamujiang hatte mit dem Nordischen Kombinierer Zhao Jiawen das olympische Feuer entzündet.