Das Thema Antisemitismus steht im Mittelpunkt des Literaturfestivals Lit.Cologne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Banneyer/dpa)

«Wider den Judenhass» lautet der Titel der diesjährigen Auftaktveranstaltung der Lit.Cologne. Teilnehmer sind Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der sich nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober in einer Rede eindringlich gegen Antisemitismus positionierte, und der Publizist Michel Friedman, dessen Eltern von Oskar Schindler vor der Ermordung durch die Nazis bewahrt wurden.

Natürlich führe dieses Jahr kein Weg daran vorbei, das Thema Antisemitismus in den Mittelpunkt zu stellen, sagte Festivalleiter Rainer Osnowski der Deutschen Presse-Agentur. «Die Ignoranz gerade in Teilen der vermeintlich linken Kulturblase mit einseitigen Pro-Palästina-Äußerungen empfinde ich als unerträglich.»

Das nach eigenen Angaben größte Literaturfestival Europas mit 185 Veranstaltungen und mehr als 100.000 zahlenden Besuchern läuft dieses Jahr vom 5. bis zum 17. März und damit einen Tag länger als bisher. Unter den zahlreichen Autorinnen und Autoren, die zu Lesungen oder Diskussionen anreisen, sind die Australierin Suzie Miller, die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang und der Ire Paul Murray. Außerdem kommen Andreas Pflüger, Bernhard Schlink und David Safier («Miss Merkel»), aber auch Schauspieler wie der Dortmunder «Tatort»-Darsteller Jörg Hartmann und sein Kollege vom «Polizeiruf 110», Charly Hübner.

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