Die Lufthansa hat nach ihrer Kapitalerhöhung wie geplant einen Teil der milliardenschweren Staatshilfen Deutschlands zurückgezahlt.
Dies betreffe den beanspruchten Teil der ersten stillen Einlage des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) von 1,5 Milliarden Euro, teilte der Konzern mit.
Bis Jahresende will die Lufthansa auch die zweite stille Einlage über eine Milliarde Euro zurückzahlen und den nicht genutzten Teil der ersten Einlage kündigen.
Der Bund hatte die Lufthansa mithilfe des WSF in der Corona-Krise vor dem wirtschaftlichen Aus bewahrt, nachdem das Fluggeschäft fast vollständig zusammengebrochen war. Zusammen mit Österreich, Belgien und der Schweiz – wo die Konzerntöchter Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss ihren Sitz haben – stellte die Bundesrepublik dafür neun Milliarden Euro bereit. Sie wurden von Lufthansa nie komplett in Anspruch genommen.
Einen Kredit der Staatsbank KfW hatte der Konzern bereits früher zurückgezahlt. Mit der Ausgabe neuer Aktien sammelte die Lufthansa nun brutto 2,16 Milliarden Euro ein, um weitere Hilfen ablösen zu können.