Magath bestätigt Kandidatur: Bin der richtige HSV-Präsident
Will Präsident des HSV werden: Felix Magath (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Felix Magath hat seine Kandidatur für das Präsidentenamt bei seinem Herzens-Club Hamburger SV öffentlich bestätigt. «Ich habe mich seit letztem Sommer damit beschäftigt und mich immer mal wieder mit Leuten getroffen, um darüber zu reden. Und ich bin der Meinung: Ich bin der richtige HSV-Präsident für die nächsten Jahre», sagte Magath (71) beim Fernsehsender von «Welt» und «Bild».

Er habe sich offiziell beworben und müsse nun abwarten, «ob der Beirat mich zulässt oder ob ich nicht zugelassen werde». Der neue Präsident wird bei der Mitgliederversammlung des Zweitligisten am 21. Juni gewählt. Der Noch-Präsident und frühere Bundesliga-Profi Marcell Jansen (39) hatte vor einigen Wochen mitgeteilt, nicht erneut anzutreten. 

Magath begründete seinen Entschluss zur Kandidatur auch mit Ermunterungen aus der Fanszene. Er sei darauf bei seinen Besuchen in Hamburg «immer wieder angesprochen» worden: «“Oh Herr Magath, Sie müssen dem HSV helfen! Oh Herr Magath, kommen Sie doch wieder, der HSV braucht Sie.“ So ging das in einer Tour», erzählte der langjährige Bundesligatrainer.

Deswegen fühlt sich Magath «ein bisschen unwohl»

Für ihn sei die Wahl eine neue Herausforderung. «Jetzt schlüpfe ich in eine Rolle, dass ich gewählt werden will – da fühle ich mich ein bisschen unwohl», sagte der Ex-Spieler und -Coach. 

Dass beim HSV trotz der sehr guten Aufstiegschancen vereinsintern Unruhe herrscht, kann der frühere Europacup-Gewinner mit Hamburg nicht nachvollziehen. «Die anderen Nebenkriegsschauplätze dürfen im Moment keine Rolle spielen», forderte er.

Um den Posten des Vizepräsidenten bewirbt sich der frühere Bundesliga-Torwart Richard Golz (56). In einer gemeinsamen Mail hatten Magath und Golz ihre Kandidaturen per Pressemitteilung verkündet. Die Mail lag der dpa vor. 

Magath hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für Führungsposten beim HSV ins Gespräch gebracht. Vor einem Jahr war der 71-Jährige auch als Sportvorstand gehandelt worden. Die Entscheidung fiel dann auf Stefan Kuntz.

Magath: eine Vereins-Ikone

Magath zählt zu den prägenden Spielern des HSV in dessen erfolgreichster Zeit Ende der 70er und in den 80er Jahren mit unter anderem drei deutschen Meisterschaften und dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983.

Später war der Europameister auch Manager und Trainer des Vereins, ehe er erfolgreich bei anderen Clubs wie dem FC Bayern München, dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 arbeitete.

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