Das Logo des Lastwagenbauers MAN. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

MAN hat am Freitag den Grundstein für die Erweiterung seines Werks im polnischen Krakau gelegt. «Etwa drei Viertel aller Lkw und Lkw-Fahrerhäuser von MAN werden künftig hier montiert», sagte Produktionsvorstand Michael Kobriger.

Im Stammwerk München werde Platz für die Mischproduktion konventioneller und elektrischer Trucks gebraucht. Die Kapazität in Krakau werde sich verdreifachen, dort entstünden 1500 zusätzliche Arbeitsplätze.

«In Krakau entsteht ein äußerst flexibler Standort mit großer Variabilität, der es uns ermöglicht, von der leichten bis zur schweren Lkw-Reihe alles auf einem Band zu produzieren», sagte Vorstandschef Alexander Vlaskamp.

300 Fahrzeuge täglich

MAN investiert dort 130 Millionen Euro und erweitert die Produktionsfläche um ein Drittel. Die Produktion im erweiterten Bereich soll im September 2022 starten. Dann könnten täglich 300 Fahrzeuge und Fahrerhäuser im Dreischichtbetrieb vom Band laufen, teilte der zum VW-Konzern gehörende Nutzfahrzeughersteller mit.

«Unsere Veränderungen im Produktionsverbund machen uns in diesen herausfordernden Zeiten deutlich wettbewerbsfähiger», sagte Vlaskamp. MAN hatte vor einem Jahr beschlossen, in Deutschland 3500 Arbeitsplätze abzubauen, Teile der Lkw-Fertigung von München nach Krakau zu verlegen und den Bau leichter und mittelschwerer Lastwagen vom österreichischen Steyr nach Krakau zu verlegen. Das Werk in Steyr wurde an einen Investor verkauft. Ziel ist es, das Betriebsergebnis um 1,7 Milliarden Euro zu verbessern und somit auch mehr Geld für Investitionen in Zukunftstechnik zu haben.

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