Popsängerin Marianne Rosenberg (67) kann mit dem Eurovision Song Contest (ESC) nur bedingt etwas anfangen. «Es ist ein Happening, irgendwie auch eine schöne Party, wenn man es mit Freunden schaut», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
«Aber ich verfolge das nicht wirklich. Eigentlich interessieren mich Wettbewerbe nicht, sie machen einen musischen Vortrag nicht besser.»
Früher habe sie bei diesen Vorentscheidungen mitgemacht – «aber das lag auch an meiner Plattenfirma, die sagte, es wäre mal ganz schön, wenn du da mitmachst. Wenn du gewinnst, würde uns das freuen, und wir verlängern den Vertrag. Man hat ja auch ein Arbeitsverhältnis.»
Kompromisse müsse jeder irgendwo eingehen, so Rosenberg («Er gehört zu mir», «Marleen»). «Mit „Er gehört zu mir“ bin ich im deutschen Vorentscheid gescheitert, hatte aber einen riesengroßen Hit im eigenen Land. Vielleicht sollte ich da mal wieder mitmachen, scheitern und einen großen Hit haben.»
Die Sängerin, die seit mehr als 50 Jahren auf der Bühne steht, veröffentlichte an diesem Freitag (8. Juli) ein neues Album: Auf «Diva» singt Rosenberg deutsche Coverversionen von Hits aus der Disco-Ära.