Die Grünen sind in den vergangenen Wochen mehrfach von Hackern angegriffen worden.
Dadurch sei der Zugang zum «Grünen Netz», einer internen Plattform der Partei, seit dem 13. Juni nur eingeschränkt nutzbar, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte einen entsprechenden Bericht des «Spiegel».
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins gelang es den bislang unbekannten Angreifern, auch in die Partei-Mailkonten von den Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour einzudringen und Emails teilweise an externe Server weiterzuleiten. Über welchen Zeitraum und in welchem Umfang dies geschah, sei offenbar noch unklar.
Bereits am 30. Mai habe es einen Angriff auf das IT-System der Partei gegeben, woraufhin die Partei Anzeige erstattete. «Alles deutet darauf hin, dass beide Ereignisse vom selben Angreifer ausgehen. Wir haben alle erforderlichen Sicherheitsbehörden sowie den Landesdatenschutzbeauftragen umgehend informiert», so die Sprecherin.
Die Partei erhalte Unterstützung unter anderem vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI), um den Sachverhalt aufzuklären. Auch eine forensische Untersuchung sei im Gange.