Die Sonne geht hinter Windrädern und Hochspannungsleitungen in der Region Hannover auf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julian Stratenschulte/dpa)

Schon in wenigen Jahren könnte mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen eine eigene Ökostrom-Versorgung aufgebaut haben. Das geht aus einer Befragung des Münchner Ifo-Instituts unter 1700 Unternehmen hervor.

Demnach haben bereits jetzt über ein Drittel der Firmen Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien installiert, weitere 26 Prozent planen das für die nächsten drei Jahre. In der Regel handelt es sich dabei um Solaranlagen.

Auftraggeber der Befragung war die ebenfalls in München sitzende Stiftung Familienunternehmen – und die Familienfirmen haben sich in dieser Hinsicht demnach auch besonders hervorgetan. Laut Ifo-Befragung ist der Anteil der Familienfirmen mit eigenem Ökostrom-Kraftwerk mit knapp 37 Prozent höher als im Durchschnitt.

Dabei geht es jedoch offensichtlich nicht nur um den Klimaschutz. Fast 22 Prozent der befragten Unternehmen sieht die Zuverlässigkeit der Stromversorgung durch die Energiewende gefährdet. Knapp zehn Prozent aller befragten Firmen haben demnach derzeit schon Notstromaggregate, weitere 14 Prozent planen das. In der Industrie und im Bergbau sind die Sorgen erheblich größer: Über ein Drittel in den zwei stromintensiven Branchen fürchtet um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung.

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