Ministerium stellt klar: Maskenpflicht im ÖPNV muss bleiben
Auch wenn die pandemische Lage ausläuft, sollte die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln bleiben. Dafür plädiert DB-Regio-Chef Jörg Sandvoß - und das Bundesverkehrsministerium. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Das Bundesverkehrsministerium hat sich für eine Beibehaltung der Corona-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und im Fernverkehr ausgesprochen.

Das Ministerium erklärt in Berlin: «Angesichts der aktuell steigenden Inzidenzzahlen wäre eine Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV oder Schienenpersonenfernverkehr völlig kontraproduktiv. Nachdem Züge und Busse monatelang weitgehend leer waren, fassen die Fahrgäste gerade langsam wieder Vertrauen in öffentliche Verkehrsmittel. Dieses Vertrauen darf jetzt nicht aufs Spiel gesetzt werden.»

Reaktion auf Aussage von Bahn-Regio-Chef

Das Ministerium reagierte damit auf Aussagen des DB-Regio-Chefs Jörg Sandvoß. Er hatte der Deutschen Presse-Agentur gesagt, die Akzeptanz der Masken sei extrem hoch. «Deswegen ist für uns wichtig, wenn die pandemische Lage jetzt ausläuft, dass es zumindest Regelungen gibt, dass wir im ÖPNV in der Wintersaison, bis Ostern, die Maskenpflicht aufrechterhalten.» Momentan trage die Maske «definitiv zum Sicherheitsgefühl bei».

Das Bundesverkehrsministerium erklärte, die im Frühjahr 2020 gemeinsam von Bund, Ländern, Fachverbänden und Experten beschlossenen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Verkehr hätten sich bewährt. «Doch natürlich werden wir die Entwicklung der epidemischen Lage aber permanent im Blick behalten, um zu gegebenem Zeitpunkt die Vorsichtsmaßnahmen anpassen zu können.»

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