Fußball-Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen hat seine musikalische Seite entdeckt. Der 32 Jahre alte Keeper des FC Barcelona setzt sich neuerdings öfter ans Klavier. «Ich habe vor Kurzem angefangen, Piano zu spielen, nehme richtig Unterricht und mache da auch Hausaufgaben», erzählte der Mönchengladbacher im «Bild»-Podcast «Phrasenmäher». Das Schöne daran sei, dass man das Handy komplett weglege und sich nur auf einen Moment konzentriere. «Ich habe selten so abgeschaltet – Weltklasse», berichtete er.
Ob er künftig dafür auch noch so viel Zeit hat wie zuletzt, ist fraglich. Sechs Monate nach seinem Riss der Patellasehne ist ter Stegen beim FC Barcelona ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und liebäugelt mit einem baldigen Einsatz. Er fühle sich fit und voller Energie, halte jede Belastung aus und sei hungrig darauf, bald zu spielen.
«Wenn ich die Belastungen mit Passformen und alle Teile des Mannschaftstrainings jetzt gut meistere, werde ich den Trainer schon mal anpieksen, damit er weiß, dass ich bereit bin», sagte der Schlussmann in Richtung Trainer Hansi Flick. Ein genaues Datum habe er aber noch nicht im Kopf.
Bei der Nations League im DFB-Tor?
Ob er dann schon bei der Finalrunde in der Nations League vom 4. bis 8. Juni in Stuttgart und München im Tor der deutschen Nationalmannschaft stehen kann, ist offen. Zuletzt beim Viertelfinal-Erfolg gegen Italien hatte der Hoffenheimer Oliver Baumann den Vorzug vor Alexander Nübel (VfB Stuttgart) bekommen.
Bundestrainer Julian Nagelsmann und DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatten stets betont, dass ter Stegen für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko die Nummer 1 ist. «Wenn er fit ist und gesund ist und 100 Prozent leistungsfähig, dann wird er die Nummer eins sein», hatte Nagelsmann kürzlich wiederholt.