MTU-Mitarbeiter werkeln an einem Triebwerk vom Typ CF-34. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Pleul/dpa)

Der Triebwerksbauer MTU hat im zweiten Corona-Jahr 2021 trotz einer enttäuschenden Umsatzentwicklung mehr verdient als gedacht.

Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 468 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Damit übertraf MTU die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Der Überschuss wuchs um 57 Prozent auf 231 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr ein Stellenabbau und die Verzögerung von Boeings Großraumjet 777X das Ergebnis belastet hatten.

Der Umsatz legte hingegen nur um 5 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro zu und blieb damit hinter der Prognose des Vorstands und der Erwartung von Branchenexperten zurück. Sowohl im Triebwerksgeschäft als auch in der Wartung seien die Erlöse etwas geringer ausgefallen als erwartet, sagte Vorstandschef Reiner Winkler. Die Aktionäre sollen dem Vorstand zufolge für 2021 eine Dividende von 2,10 Euro je Aktie erhalten – 85 Cent mehr als im Vorjahr.

Für 2022 rechnet die MTU-Führung weiter mit einem Umsatzanstieg auf 5,2 Milliarden bis 5,4 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn soll um einen mittleren Zwanziger-Prozentsatz steigen.

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