Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat im vergangenen Jahr trotz hoher Katastrophenschäden sein Gewinnziel übertroffen.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von gut 3,4 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern in München mitteilte. Das sind rund 17 Prozent mehr als im Vorjahr und 100 Millionen mehr als angepeilt. Positive Sondereffekte etwa durch die gestiegenen Zinsen federten die Belastungen durch Hurrikan «Ian» und andere Katastrophen ab. Für 2023 peilt Vorstandschef Joachim Wenning weiterhin einen Gewinn von vier Milliarden Euro an. Dazu sollen neben dem neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 17 auch höhere Preise im Rückversicherungsgeschäft beitragen.
Bei der Vertragserneuerung in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung zum Jahreswechsel setzte die Munich Re bei ihren Kunden den Angaben zufolge risikobereinigt 2,3 Prozent höhere Preise durch. Gestiegene Schadenerwartungen sind dabei bereits herausgerechnet. Zugleich baute sie ihr Geschäftsvolumen um 1,3 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro aus.