Das US-Verlagshaus News Corp von Medienmogul Rupert Murdoch, bei dem das «Wall Street Journal» und die «New York Post» erscheinen, ist Ziel einer Cyber-Attacke geworden.
Der Angriff sei im Januar entdeckt worden und betreffe eines der cloudbasierten IT-Systeme des Unternehmens, erklärte News Corp am Freitag in einer Pflichtmitteilung der US-Börsenaufsicht. Der Vorfall werde mit Hilfe einer externen Sicherheitsfirma untersucht. News Corp habe keine Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs festgestellt und gehe davon aus, das Problem mittlerweile abgestellt zu haben.
Die im Verlag erscheinende Finanzzeitung «Wall Street Journal» räumte am Freitag ein, von dem Hackerangriff betroffen gewesen zu sein. Das gelte ebenfalls für das Boulevardblatt «New York Post», das britische News-Corp-Geschäft – zu dem die «Times» und die «Sun» zählen – sowie die Konzernzentrale in New York. Laut der beauftragten IT-Sicherheitsfirma Mandiant sei davon auszugehen, dass es sich bei der Attacke um Spionage im Interesse Chinas handele. Dabei seien unter anderem E-Mails und Dokumente von Journalisten und anderen Mitarbeitern erbeutet worden. Das Ausmaß sei noch unklar.