In den vergangenen Wochen gab es verstärkt dicke Luft zwischen der US-Börsenaufsicht und Elon Musk. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)

Tesla-Chef Elon Musk will vor Gericht eine Regelung kippen, nach der einige seiner Tweets erst vom Elektroauto-Hersteller freigegeben werden müssen. Die mit der US-Börsenaufsicht SEC 2018 vereinbarte Vorgabe schränke seine Redefreiheit ein, erklärte Musk in einem Antrag in New York.

Musk hatte sich nach SEC-Ermittlungen bereiterklärt, Tweets mit Bezug zum Tesla-Geschäft vom Unternehmen prüfen zu lassen. Auslöser war damals sein misslungener Anlauf, Tesla von der Börse zu nehmen. Musk hatte in einem Tweet dazu geschrieben, die Finanzierung sei «gesichert». Später stellte sich jedoch heraus, dass es noch keine endgültigen Zusagen gab. Die SEC warf Musk daraufhin Irreführung von Anlegern vor und erzielte die Einschränkungen. Bis zuletzt blieb unklar, wie strikt die Vorgabe bei Musks Tweets eingehalten wird.

In den vergangenen Wochen gab es verstärkt dicke Luft zwischen der SEC und Musk. Anwälte des Tesla-Chefs warfen der Aufsichtsbehörde vor, ihn zu schikanieren. Die SEC untersucht derweil auch Aktienverkäufe von Musks Bruder Kimbal und forderte dazu Informationen an. Kimbal Musk hatte Tesla-Aktien wenige Tage vor einer Twitter-Umfrage verkauft, mit der sich sein Bruder zum Verkauf eines größeren Anteilspakets verpflichten ließ. Der Tesla-Kurs war daraufhin abgesackt. Musk weist jegliches Fehlverhalten zurück und will die Herausgabe von Dokumenten an die SEC verhindern.

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