Die Pläne von Netflix zum Einstieg ins Geschäft mit Videospielen nehmen mit dem Kauf eines Entwicklungsstudio konkrete Gestalt an.
Der Videostreaming-Riese schluckt die 2014 gegründete Firma Night School Studio, die vor allem für ihr Debüt-Spiel «Oxenfree» bekannt ist, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Netflix sieht in Videospielen einen aussichtsreichen Bereich für den Ausbau über das Kerngeschäft mit Videostreaming hinaus. Im Sommer verpflichtete das Unternehmen bereits für die Führung des Bereichs den Branchenveteranen Mike Verdu, der zuvor unter anderem für den großen Spielekonzern Electronic Arts gearbeitet hatte.
Zugleich ließ Netflix-Co-Chef Ted Sarandos bei einem Konferenz-Auftritt am Montag offen, wann das Spiele-Angebot der Firma starten soll. Man sei noch in einem frühen Stadium, schränkte das Unternehmen bei der Ankündigung des Night-School-Kaufs ein.
Im Netflix-Universum gibt es Produktionen wie «Stranger Things», die sich für die Umsetzung als Videospiele gut eignen. Seit Juni versucht der Dienst auch, zusätzliche Erlöse über einen Online-Shop für Fanartikel zu bekommen.