Nicht das Herz: Handball-Schiri kennt nun Ursache für K.o.
Die Bilder wiederholen sich: Schon Ende Februar konnte Schiedsrichter Jesper Madsen das Spiel nicht beenden. Nun kennt er den Grund. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tamas Vasvari/MTI/AP/dpa)

Der dänische Handball-Schiedsrichter Jesper Madsen kennt nun endlich die Ursache für seine Zusammenbrüche. Es ist nicht das Herz. «Ohrsteine sind extrem unangenehm, aber nicht gefährlich. Das habe ich relativ schnell herausgefunden. Ich habe einige Tests machen lassen und dann meine Symptome geschildert», sagte Madsen nach einem Bericht der Handball-Plattform «handball-world» dem dänischen TV-Sender TV2Sport. Ohrsteine beeinträchtigen das Gleichgewichtsgefühl. 

Der Unparteiische berichtete zudem, dass sein Herz gründlich untersucht worden sei. «Es wurden Scans von Herz, Hals und Kopf gemacht, und ich wurde auf jede erdenkliche Art und Weise untersucht, um zu sehen, ob irgendetwas zugrunde liegt, und glücklicherweise wurde nichts gefunden. Ich bin also gesund und wohlauf», meinte Madsen, der Ende Februar mitten im Champions-League-Spiel zwischen KC Veszprem und Sporting Lissabon umgekippt war und auf dem Parkett aufschlug.

Im Ligaspiel zwischen Aalborg Håndbold und Team Tvis Holstebro Anfang März klagte der Unparteiische Mitte der zweiten Halbzeit erneut über starken Schwindel und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er wurde mit einer Trage vom Spielfeld gebracht. 

 

Mittlerweile gab der WM-Schiedsrichter am 6. April in einem Zweitligaspiel sein Comeback. Auch am vergangenen Donnerstag war er beim Erstligaspiel in Skanderborg im Einsatz. «Es ist so gelaufen, wie es laufen sollte, und ich habe beide Spiele ohne Probleme überstanden. Ein bisschen mentale Stärke ist gefragt, denn natürlich ist da die Angst, dass es wieder passieren könnte», sagte Madsen.

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