Nico Hofmann neben einem Porträt von Carl Laemmle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Puchner/dpa)

Der Filmproduzent Nico Hofmann hat am Freitag in Schloss Laupheim den Carl-Laemmle-Produzentenpreis 2020 verliehen bekommen. Schauspielerin Maria Furtwängler würdigte Hofmann in ihrer Laudatio für sein konsequentes Ringen um Qualität und seinen «unglaublichen Instinkt für Themen».

Der Jury-Vorsitzende Dieter Kosslick betonte bei der Verleihung im Kreis Biberach, Hofmann habe das deutsche Kino und Fernsehen nachhaltig geprägt. Hofmann mache keine Filme für sich selbst, sondern wolle andere zum Nachdenken anregen.

Und dabei greife er auch die dunklen Aspekte der deutschen Geschichte auf, sagte Kosslick zur einstimmigen Jury-Entscheidung für den 61-jährigen Hofmann. Die Verleihung war ursprünglich bereits für voriges Jahr geplant, musste aufgrund der Corona-Einschränkungen aber verschoben werden.

Der Geschäftsführer der Filmproduktionsfirma Ufa mit Sitz in Potsdam zählt zu den bedeutendsten Film- und Fernsehproduzenten Deutschlands («Unsere Mütter, unsere Väter», «Ku’damm 56»).

Laupheim ist die Geburtsstadt des Filmpioniers Carl Laemmle (1867-1939). Der wanderte mit 17 Jahren in die USA aus und gründete die Universal-Studios. Mit Filmen wie «Frankenstein» oder «Im Westen nichts Neues» verhalf der Produzent Hollywood zu Weltruhm. Der Preis wurde 2017 anlässlich des 150. Geburtstags des Filmpioniers ins Leben gerufen. Er wird von der Produzentenallianz gemeinsam mit der Stadt Laupheim verliehen.

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