Schauspielerin Nilam Farooq (32), Tochter einer polnischen Mutter und eines pakistanischen Vaters, hat bei ihren Eltern sowohl christliche als auch muslimische Feste kennengelernt und gefeiert.
Es sei zu Hause in Berlin-Wilmersdorf immer sehr kompromissbereit zugegangen, erzählte die Schauspielerin («SOKO Leipzig») und frühere Youtuberin in der ersten Ausgabe der Talkshow «Riverboat Berlin», einem RBB-Ableger der MDR-Talkshow «Riverboat», die am Abend ausgestrahlt wurde.
«Weihnachten wurde sehr polnisch gefeiert. Da packt man zum Beispiel ein Extra-Gedeck hin, falls ein Gast kommt, der noch nicht angemeldet ist», sagte Farooq im Gespräch mit dem neuen TV-Talker und Bestsellerautor Sebastian Fitzek. «Und es gibt ganz viele Bräuche mit Oblatenbrechen und so weiter. Dafür haben wir dann an einem anderen Tag das Zuckerfest gefeiert. Und der grundsätzliche Kompromiss zu Hause war – ich hab einen kleinen Bruder – wir durften getauft werden, da hat der Papa gesagt «Ja is okay». Und dafür hat Mama gesagt «Gut, dann essen wir halt kein Schweinefleisch».»
Farooq spielt in der Komödie «Contra», die nun nach mehreren Anläufen und Verschiebungen wegen Corona am 28. Oktober ins Kino kommt, eine Jurastudentin, die von einem Uniprofessor (Christoph Maria Herbst) rassistisch angegangen wird. Der Film ist ein Remake der französischen Komödie «Die brillante Mademoiselle Neïla» (Original «Le Brio»). Regie führte Sönke Wortmann («Der bewegte Mann», «Frau Müller muss weg!»), der schon den französischen Film «Le Prénom» als «Der Vorname» fürs deutschsprachige Publikum adaptierte.